Wahlkampfauftakt zur Landtagswahl
Schwerpunkte ihrer Gespräche auf dem Hof Niemann waren anschließend unter anderem die Innere Sicherheit im Land, Bildung und Wirtschaftswachstum, Bürokratieabbau, aber auch Straßenbau und der zunehmende Hausärztemangel. Vor allem die überdurchschnittlichen Einbruchszahlen und die vergleichsweise hohe Kriminalitätsrate in NRW bereite den Menschen zunehmend Sorgen, betonten die Kandidaten. Sie fordern ausreichende Polizeikapazitäten auch für den ländlichen Raum. »In der Wirtschaftspolitik müssen die Fesseln gelöst und Bürokratie abgebaut werden, um Wachstum zu ermöglichen«, sind sich Bobka und Oehler einig. Ohne OWL und Südwestfalen gäbe es in NRW sogar Minuswachstum, sagen sie. »Auch die Hygieneampel muss weg«, sehen die Politiker unnötigen Bürokratieaufwand für lebensmittelverarbeitende Betriebe und Gastronomie. Im Straßenbau müssten die Genehmigungsverfahren verkürzt werden. Versagt habe die Landesregierung bei der Bewältigung der Kinderarmut. »Und bei den U3-Betreuungsplätzen ist NRW Schlusslicht«, kritisiert Bobka. Der Herforder Rechtsanwalt Klaus Oehler (47) ist Kandidat der Christdemokraten für Enger, Herford, Hiddenhausen, Vlotho und das südliche Bad Oeynhausen (Wahlkreis 90). Christian Bobka (48), Kriminalbeamter aus Kirchlengern, tritt für den Wahlkreis 91 (Bünde, Kirchlengern, Löhne, Rödinghausen, Spenge und Bad Oeynhausen-Nord) an.