Lothar Gohmann tritt nicht wieder an

Stadtverbandsversammlung am 22. November / CDU geschlossen gegen Verkleinerung des Rates

Bad Oeynhausen (nic). „Es wird langsam Zeit, Jüngere ranzulassen“, sagt Lothar Gohmann. Der 63-Jährige ist noch bis zum 22. November Stadtverbandsvorsitzender der Bad Oeynhausener CDU. Künftig will er sich mehr Zeit für seine Hobbys nehmen – zeit fürs Fotografien, Reisen, lesen und Radfahren. „Bald beginnen die Vorbereitungen für die nächsten Wahlen“, sagt Gohmann, „und Wahlzeiten sind extrem zeitaufwändig“. Den Stress will er sich nicht mehr antun. Vier Jahre hat Gohmann dieses Amt dann ausgeübt. Zuvor stand Kurt Nagel acht Jahre lang dem CDU-Stadtverband vor.

 

Ein Vorentscheidung für die Nachfolge von Lothar Gohmann ist bereits gefallen, denn am Dienstag trafen sich der geschäftsführende Vorstand und die Vorsitzenden der acht Ortsunionen in Eidinghausen, um den Stadtverbandsversammlung vorzubereiten. „Den Namen verraten wir aber noch nicht“, so Gohmann. Auch Kurt Nagel gibt sich auf Nachfrage der NW ungewohnt wortkarg. „Nur so viel: Ich bin mir ganz sicher, es wird ein Guter.“
Auch mit dem Rückzug der CDU-Kreisvorsitzenden Kirstin Korte aus dem Verwaltungsrat der Mühlenkreiskliniken beschäftigte sich die Bad Oeynhausener CDU. „Verwaltungsratsmitglied Michael Großkurth hat uns bestätigt, dass häufig mehrseitige Pamphlete kurz vor der Sitzung verteilt werden.“ Und somit eine Vorbereitung, wie von Korte kritisiert, unmöglich sei. Auch die Entscheidung von Kirstin Korte tragen die Bad Oeynhausener Konservativen geschlossen mit.

„Wir haben noch einmal über die geforderte Verkleinerung des Rates gesprochen. Vorstand und Fraktion sind geschlossen für den Erhalt der 44 Ratssitze“, so Gohmann. Die Hoffnung oder den Wunsch auf eine Verkleinerung des Rates auf 38 Sitze dürfe die BBO (die NW berichtete) natürlich haben, aber die CDU bleibe bei ihrem Nein.
Der Ratsarbeit wird Lothar Gohmann auch nach dem 22. November treu bleiben. „Mein Mandat werde ich bis 2014 wahrnehmen.“ Gohmann gehört neben dem Rat auch dem Ausschuss für Kultur/Sport und Integration dem Hauptausschuss an. So werden die Freiräume für die Hobbys immer größer.