„Krankenhaus Bad Oeynhausen“: CDU fordert Höchstmaß an Verantwortung

CDU-Fraktionschef Kurt Nagel: Medizinkonzept der MKK ist für den Gesundheitsstandort Bad Oeynhausen von außergewöhnlicher Bedeutung

Bereits im Zuge der Neuordnung der Krankenhäuser im Kreis Minden-Lübbecke im April 2006 haben wir in Bad Oeynhausen im Rahmen des gefassten Ratsbeschlusses die außergewöhnliche Bedeutung des Krankenhauses für unseren Gesundheitsstandort gekannt und deshalb spezielle Änderungen in die Überleitungsvereinbarung bzw. Satzung der Mühlenkreiskliniken AöR in Trägerschaft des Kreises Minden-Lübbecke eingebracht. 
 
Die in diesem Zusammenhang wesentlichen Vereinbarungen lauten: „1. Die wirtschaftliche und medizinische Zusammenarbeit zwischen dem Krankenhaus Bad Oeynhausen und dem Herz- und Diabeteszentrum NRW ist sicherzustellen und auszubauen. 2. Die Fachdisziplinen an den derzeitigen Standorten in Bad Oeynhausen (vorbehaltlich Vorgaben Dritter) sind nach Möglichkeit zu erhalten.“ 
 
Diese Forderungen gelten heute wie damals uneingeschränkt. Für das Herz- und Diabeteszentrum NRW ist die Zusammenarbeit mit unserem Krankenhaus nach Aussagen der Klinikleitung des HDZ von signifikanter Bedeutung. Unabdingbar ist diese Zusammenarbeit bei den Fachdisziplinen der Gefäßchirurgie, der Pneumologie und der Geburtshilfe.
 
Für die Interaktion der Kinderherzklinik des HDZ mit der Geburtshilfe des Krankenhauses ist nach  Aussagen der Fachmediziner nicht nur die Existenz der Geburtshilfe in Bad Oeynhausen essentiell sondern ganz besonders auch die unmittelbare Nachbarschaft der Einrichtung. Daraus  wiederum entwickelt sich das Anforderungsprofil für den geplanten zukünftigen gemeinsamen Standort  von Krankenhaus und Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen.
 
Aus vorstehenden Gründen und ganz selbstverständlich aus der Forderung, den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt und der umliegenden Kommunen die beste medizinische Versorgung vor Ort zu garantieren, erwartet die CDU bei den anstehenden Beratungen zum Medizinkonzept der Mühlenkreiskliniken ein Höchstmaß an Verantwortung und die Privilegierung der medizinischen Versorgung vor der allerdings keineswegs unwichtigen ökonomischen Bewertung. Wir gehen des Weiteren davon aus, dass die örtliche Politik von den zuständigen Gremien angemessen eingebunden wird. Ungeachtet dessen werden wir den Entscheidungsprozess auf allen Ebenen kritisch begleiten.