Erschüttert über den Zustand des Bahnhofes

Kritik: CDU und FDP fordern Bürgermeister Achim Wilmsmeier auf, endlich tätig zu werden

Untätigkeit bei der Entwicklung des Nordbahnhofs wirft der CDU-Fraktionsvorsitzende Kurt Nagel Bürgermeister Achim Wilmsmeier vor. Seit Jahresbeginn 2016 sei der Nordbahnhof im Eigentum der Stadt. Ein sanierter Bahnhof mit attraktiven Nutzungen könne eine Initialwirkung zur notwendigen Belebung der Innenstadt auslösen.

Im Juni 2016 sei deshalb die Verwaltung beauftragt worden, für das Gebäude ein Investorenauswahlverfahren vorzubereiten und parallel zu prüfen, in welcher Organisationsform ein Umbau und Betrieb des Bahnhofgebäudes durch die Stadt möglich und sinnvoll sein könnte.


"Geschehen ist seitdem verwertbar rein gar nichts. Das Bahnhofsgebäude ist leider auf dem besten Wege eine innerstädtische Gammel-Immobilie zu werden", sagt Nagel. Davon hätten sich bei einer Besichtigung der unterschiedlich genutzten und ungenutzten Gebäudeteile der Stadtheimatpfleger Klaus-Peter Schumann, für den ältesten Traditionsschützenverein Bad Oeynhausens Hans-Peter Schulten als Mieter im Bahnhof, FDP-Ratsherr Wilhelm Ober-Sundermeyer sowie die stellvertretende Bürgermeisterin Helke Nolte-Ernsting und CDU-Fraktionschef Kurt Nagel einen "erschütternden Eindruck" verschafft. CDU und FDP fordern deshalb den Bürgermeister auf, die politischen Beschlüsse endlich umzusetzen. Blinder Aktionismus wie ergebnislose Organisationsuntersuchungen und die Einstellung von insgesamt 900.000 Euro Planungskosten in den Haushalten 2018 und 2019 seien keine Lösungen.


"Der erste Eindruck verträgt keine zweite Chance", sagt Kurt Nagel im Hinblick auf den Eindruck, den Gäste gewinnen wenn sie mit dem Zug anreisen. "Das ist ein unmöglicher Zustand für einen Kurort mit dem Anspruch von Bad Oeynhausen."